
"geht nicht, gibt's nicht"
Klaus-Peter Beckmann: Ein Leben voller Mut, Weitsicht und Tatkraft
Klaus-Peter Beckmann war ein Mann, der Mut und Entschlossenheit lebte und sich nicht scheute, unkonventionelle Wege zu gehen. Geboren 1945, wuchs er als Kind der Nachkriegszeit in Hamburg auf, in einer Zeit des Aufbruchs. Es war die Ära, in der in Hamburg der Spruch galt: ‚Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen‘ – eine Zeit, in der jeder, der sich anstrengte und mit Leidenschaft bei der Sache war, die Chance hatte, etwas zu erreichen. Dieser Gedanke prägte Beckmanns Leben tief und begleitete ihn zeitlebens.
Als Jugendlicher erfuhr Klaus-Peter Beckmann durch einen Zufall, dass seine Eltern nicht seine leiblichen Eltern waren. Diese Entdeckung prägte ihn und stärkte seinen Glauben, dass es nicht die Blutsverwandtschaft ist, die einen Menschen definiert, sondern die Menschen, die uns unterstützen, inspirieren und an uns glauben. Es sind die menschlichen Verbindungen, die auf gemeinsamen Werten, Respekt und Zielen beruhen, die wirklich zählen. So wie in seiner Zeit in Italien, als er sich trotz des Widerstands seiner Eltern entschloss, dort mehrere Jahre zu leben und zu arbeiten. Dort begegnete er Menschen, die ihn unterstützten und ihm halfen, sein Potenzial zu entfalten. Diese Erfahrungen gaben ihm die Überzeugung, dass der Weg zum Erfolg nicht von der Herkunft oder Blutsbande abhängt, sondern vom Glauben an sich selbst, von Beharrlichkeit und Disziplin, den eigenen Werten und Zielen treu zu bleiben, sowie von der Bereitschaft, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Und vor allem von der Unterstützung durch Menschen, die ähnliche Werte und Ziele teilen.
Dies wurde zu einem Grundsatz, der nicht nur sein eigenes Leben prägte, sondern auch das seiner späteren Stiftung. Denn die Verantwortung, die wir für die Zukunft unserer Kinder tragen, geht über die Familie hinaus – sie betrifft uns alle. So wie ihn die Menschen in Italien inspirierten, möchte Klaus-Peter Beckmann auch jungen Menschen in Deutschland Chancen eröffnen und ihnen die Möglichkeit geben, ihren eigenen Weg zu finden.

„Geht nicht, gibt’s nicht!“
Mit diesem Leitsatz kehrte Klaus-Peter Beckmann nach Deutschland zurück. Voller Tatendrang und Entschlossenheit ging es genauso mutig und unkonventionell weiter. Zurück in Hamburg, baute er ein kleines Imperium in der Medienbranche auf – immer mit dem festen Glauben, dass man durch Beharrlichkeit und dem Glauben an sich selbst alles erreichen kann. Ein Meilenstein seiner Karriere war die Gründung seiner Firma Colorlux, heute CLX Europe GmbH mit Hauptsitzen in Verona und Hamburg. Diese internationale Partnerschaft setzte neue Maßstäbe in der Mediendienstleistung, von Druckvorlagenerstellung über Bildbearbeitung bis hin zu innovativen Projekten wie Augmented Reality.
Klaus-Peter Beckmann war dabei nicht nur Geschäftsführer, sondern auch Visionär. In einer Zeit, in der internationale Geschäftsbeziehungen und fließende Mehrsprachigkeit noch selten waren, agierte er als echter „Protoeuropäer“. Er baute ein internationales Netzwerk auf, das sowohl beruflich als auch privat auf Vertrauen und langfristiger Zusammenarbeit beruhte. Seine Verbindungen reichten weit über die Grenzen Deutschlands hinaus, und seine Kontakte in ganz Europa waren nicht nur auf Geschäftsbeziehungen beschränkt, sondern ebenso auf echte, langfristige Freundschaften. Diese Verbindungen pflegte er mit der hanseatischen Verlässlichkeit, die ihn auszeichnete – immer darauf bedacht, Brücken zu bauen und Menschen miteinander zu verbinden.
Mit seinem wachsenden Erfolg lebte Beckmann zwar gern das „gute“ Leben mit all´ seinen Annehmlichkeiten, dem Genuss erstklassiger Gastronomie und zahlreichen Reisen, doch seine Bodenständigkeit verlor er nie. Trotz seines Wohlstands blieb er immer der Mann aus Hamburg, der die Werte des Mutes, der Disziplin und der Verlässlichkeit lebte. Seine Hamburger Wurzeln bedeuteten ihm viel, und er fühlte sich dem norddeutschen Ethos verpflichtet:

„Wer hier sein Geld verdient, der gibt auch etwas zurück.“
Für Beckmann war klar, dass er seine Heimatstadt und den Norden unterstützen wollte, insbesondere junge Menschen, die – wie er – den Mut und die Hartnäckigkeit aufbringen, ihre Träume zu verwirklichen und ihren eigenen Weg zu gehen.
Im Alter von 73 Jahren verstarb Klaus-Peter Beckmann kinderlos und vermachte sein Vermögen der Jugend Norddeutschlands und jungen Menschen im gesamten Land – ein Vermächtnis, das Chancen schafft und Verbindungen fördert. Seine Stiftung ist nicht nur ein Erbe, sondern eine lebendige Fortführung seiner Geisteshaltung. Für Beckmann war es immer selbstverständlich, dass jeder, der Willen, Potenzial und Entschlossenheit besitzt, eine Chance verdient, seine Visionen zu verwirklichen.
„Ärmel hochkrempeln, nicht den Kopf in den Sand stecken – es gibt immer eine Lösung!“ Dieser unerschütterliche Optimismus und die hanseatische Haltung des unbeirrbaren Handelns prägen heute seine Stiftung. Beckmann war ein Mann, der an den Wert der Verlässlichkeit glaubte – sowohl in der Tradition Hamburgs als auch in der unaufhaltsamen Kraft junger Visionäre, die den Mut haben, neue Wege zu gehen. „Wer in Hamburg handelt, handelt verlässlich – und geht seinen Weg mit Entschlossenheit.“ Diese Werte gibt er heute weiter: eine Einladung, nicht nur zu träumen, sondern auch zu handeln – mit der Unterstützung, die nötig ist, um ihre Ziele zu erreichen und die Welt von morgen zu gestalten.
„Wer aufhört, besser zu werden, hört auf, gut zu sein.“
Dieses Zitat, das oft dem hanseatischen Kaufmann zugeschrieben wird, spiegelt Beckmanns Haltung wider, sich nie mit dem Status quo zufriedenzugeben und stets nach Verbesserung zu streben. Für ihn war dies mehr als ein Motto – es war eine Lebensweise. Er zeigte uns, dass der wahre Erfolg nicht nur im Erreichen von Zielen liegt, sondern im stetigen Streben nach Verbesserung, der Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und die Welt aktiv zu gestalten. Dieser Geist, den Klaus-Peter Beckmann verkörperte, lebt in der Stiftung weiter. In einer Zeit, in der wir mutige Menschen brauchen, die nicht vor den Herausforderungen der Gegenwart kapitulieren, sondern entschlossen neue Wege gehen, ist seine Botschaft aktueller denn je.